Johann David Heinichen |
Sonata a tre, c-moll
für Oboe, Viola (da Gamba) und Generalbaß |
Johann David Heinichen (1683 - 1729) begann seine musikalische Ausbildung als Thomaner in Leipzig unter der Anleitung von Johann Schelle und Johann Kuhnau. Bereits zu Schulzeiten komponierte er für die Leipziger Oper. Nach seiner Zeit als Hofkomponist in Zeitz verweilte er knapp sieben Jahre in Italien. Im Jahr 1717 wurde er schließlich zum Kapell-meister am Hofe von August dem Starken in Dresden ernannt. Heinichens umfangreiches Schaffen erstreckte sich über verschiedene Genres, darunter Opern, Kantaten, Konzerte, Sinfonien, Kammermusik und vieles mehr. Im Jahr 1728 veröffentlichte er sein wegweisendes theoretisches Werk "Der Generalbaß in der Komposition".
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us dem Vorwort: [...] Die Abschrift dieser Sonate entstand in den Jahren 1731-1732 und findet sich in einem Sammelband aus dem Nachlass von Johann Kirnberger (1721-1783). In diesem Band sind zwei weitere Werke enthalten: die Motette "Komm Jesu komm" BWV 229 von Johann Sebastian Bach und die Triosonate für zwei Flöten TWV 42:F7 von Georg Philipp Telemann. Es gibt kein eigenes Titelblatt; lediglich auf der ersten Partiturseite steht oben rechts der Vermerk: Sonata a 3 Voc. di Heinichen. Es sind keine Einzelstimmen vorhanden. Die Abschrift, auf nur drei Partiturseiten eng und etwas unsauber notiert, lässt auf eine Arbeit in Eile hindeuten. Die Generalbassbezifferung ist spärlich und erstreckt sich nur über die ersten zehn Takte.Für eine Aufführung mit einer Viola mussten lediglich drei Noten transponiert werden, welche im Notentext kleiner dargestellt wurden. [...]