Daniel Zander, geb. am 3. April 1823 in [Burg] Stargard, besucht 1837-43 das Lehrerseminar in Mirow, studiert dann in Berlin Kirchenmusik, wird 1850 Lehrer an der höheren Töchterschule in Neustrelitz, wo er seine Lehrtätigkeit auf Erbitten beim Großherzog für ein halbes Jahr für intensivere Musikstudien (bei Prof. Adolf Bernhard Marx, Berlin) unterbricht. 1863 wird er Musiklehrer am dortigen Gymnasium. Im gleichen Jahr wird er auch zum Organisten der Neustrelitzer Schloßkirche und Kantor der Stadtkirche ernannt und 1868 zum Musikdirektor. Er erhält 1900 den Titel Professor, 1904 wird er pensioniert, zieht zu seiner Tochter in Potsdam, wo er am 16. Februar 1905 stirbt. Neben seiner Tätigkeit als Musiker, betätigte er sich auch schriftstellerisch: er gab Bücher zur Landeskunde heraus und verfasste viele Texte in plattdeutscher Mundart.
Leider gibt es auch kein umfassendes Verzeichnis seiner Kompositionen. Es ist überliefert, daß ein Teil seiner Kompositionen im Familienbesitz aufbewahrt wurde. Wo diese Kompositionen nach seinem Tode 1905 geblieben sind, ist nicht bekannt.
Mit absoluter Bestimmtheit kann er nicht als Urheber des Andante benannt werden, da es noch einen weiteren D.Zander gab, von dem einige Chorkompositionen bekannt sind. Da die Harmonik der Chorkompositionen Daniel Zanders der des Andante ähneln, spricht das auch für ihn als Autor.
(s.a. : Gerda Boldt: "Professor Daniel Zander- ein berühmter Sohn aus Mecklenburg-Strelitz", in "Heimathefte für Mecklenburg Vorpommern", 15.Jahrgang, Heft2/2005, ISSN 0948-1265)