Boris Guckelsberger spielte als Multiinstrumentalist in mehreren Bands unterschiedlichster Musikrichtungen, bevor er 1986 das Gittarenstudium am Johannes-Brahms-Konservatorium in Hamburg aufnahm. Außerdem studierte er Komposition und Musiktheorie bei Alfred Schnittke und Frank Corcoran und von 1997n bis 1999 Komposition, Instrumentation und Elektroakustik an der Musikhochschule Lübeck. Die Werke des Komponisten werden regelmäßig im In und Ausland aufgeführt. Etliche Solisten, Ensembles und auch der NDR traten mit Kompositionsaufträgen an ihn heran. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit tritt Guckelsberger auch als Liedbegleiter auf und arbeitet als Lehrer für Gitarre, Klavier, Theorie und Komposition.
"Fadensonnen" für Oboe und Harfe
Das Gedicht "Fadensonnen" von Paul Celan inspirierte den Komponisten zu dem vorliegenden Werk, wobei er ausdrücklich vermied, es als "Musikalische Dichtung" zu betrachten.
(Abstraktion mittels eines anderen Mediums zu erklären, wäre eine Sinnentleerung des Objekts.) Als musikalisches Material dienten Guckelsberger unter anderem verschiedene Modi, die übermäßigen einen Gebrauch der Harfen-Pedale zu vermeiden halfen und Nachvollziehbarkeit der Motive ermöglichen.