Mozart, W.A. - Quartett für Oboe und Streichtrio
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W.A. Mozart
1756-1791
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Quartett C-Dur für Oboe und Streicher
(nach dem Flötenquartett, D-Dur, KV285)
Gute Kammermusikstücke für Oboe und Streichtrio sind rar. Anders als bei der Gattung Streichquartett, für die fast alle bedeutenden Komponisten geschrieben haben, überwiegt die Literatur für Oboenquartett durch weniger bekannte Komponisten wie Stamitz, Krommer, Fiala, J.C. Bach…
Von Mozart gibt es lediglich das beliebte Oboenquartett F- Dur, das er für den berühmten Oboisten Friedrich Ramm als Paradestück komponierte.
Für die gleichwertige Besetzung Flötenquartett existiert ein wenig mehr: dies haben wir zumindest teilweise dem Holländer De Jean zu verdanken, für den Mozart aus Gefälligkeit für 200 Gulden " 3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein paar quattro auf die flötte"(vgl. Mozarts Brief an den Vater vom 10. Dez. 1777) komponieren sollte, obwohl er die Flöte überhaupt "nicht leiden" konnte,( Brief vom 14.2.1778).
Von den drei georderten Flötenkonzerten hat Mozart nur zwei fertig gestellt, wovon er das eine erwiesenermaßen nicht einmal neu komponiert hat: er hat einfach das Oboenkonzert von C-Dur nach D-Dur umgeschrieben.
So war es für uns nahe liegend, umgekehrt das wunderbare Flötenquartett D- Dur für Oboe nach C-Dur zu transponieren. Kleine satztechnische Änderungen ergeben sich lediglich aus der Transposition.
Somit ist das Oboenrepertoire um ein wertvolles Stück Kammermusik erweitert.
Nürnberg im April 2005 Birgit und Christian Heller-Meisenburg
im befoco-Verlag:
- Quartett C-Dur für Oboe und Streicher (nach dem Flötenquartett, D-Dur)
- Adagio für Englisch Horn und Klavier/Orgel (KV 580a)
- Adagio für Englisch Horn und Klavier/Orgel/Harfe KV 356 (Glasharmonika)
- Sonate für Quintfagott (mehr über das Quintfagott: hier)
